Was ist eine Jungdomina?
Jungdominas sind junge dominante Frauen zwischen 18 und 25 Jahren, die devote oder masochistische Personen, meist Männer, zu Sklaven erziehen. Die Szene, in der sich dieses abspielt, nennt man auch SM. Diese Abkürzung steht für Sadomasochismus. Als Domina strahlt die Frau eine herrische Veranlagung aus, gibt den Ton an und erteilt Befehle. Der Sklave spricht sie daher meistens respektvoll als Herrin oder sogar als Göttin und mit einem „Sie“ an. Er wird in der SM-Szene dagegen oft ‚Sub‘ genannt. Dieses Wort steht für submissiv (unterwürfig) im Gegensatz zu dem ‚Top‘ (zu der dominanten Rolle). Je nach dem Grad der Beziehung zwischen der Herrin und dem Sklaven handelt es sich um zeitlich begrenzte erotische Rollenspiele, die man auch Sessionen nennt, oder um eine dauerhafte Partnerschaft im Bereich des SM.
Ist eine Dominaerziehung etwas für mich?
Die Erziehung durch eine Domina kann sehr vielfältig sein. Sie setzt aber voraus, dass man als Mann eine Veranlagung dazu hat, einer Frau dienen zu wollen und von ihr unterworfen und beherrscht zu werden. Dieses erotische Verlangen gab es zwar schon immer, aber es gilt in heutigen Zeiten nicht mehr als unnormal oder krank. Heutzutage wird es gesellschaftlich akzeptiert und toleriert. Es kann eher psychisch oder eher physisch ausgerichtet sein und geht dann eher in die devote oder in die masochistische Richtung. Die Ursachen liegen auf Seiten des Sklaven in einer erotischen Erregung bei zugefügten Demütigungen oder bei zugefügten körperlichen Schmerzen. Beides ist oft aber auch miteinander vermischt und geht dann ineinander über. Der erotische Fetischismus etwa für Stiefel, Schuhe, Strümpfe oder Füße und für Materialien wie Leder, Lack und Latex kann bei der Dominaerziehung einbezogen werden. Wichtig ist hierbei das gegenseitige Einverständnis wie bei allen sexuellen Praktiken.
Was tut eine Jungdomina?
Die Erziehungspraktiken einer Jungdomina reichen von eher sanfteren bis zu den härteren Methoden, von Erniedrigungen und Demütigungen bis hin zu Schlägen, Tritten oder sogar schmerzhaften Auspeitschungen.
Demütigung des devoten Sklaven
Zu den ersten Maßnahmen gehört es, dass der Sklave bei der Begrüßung vor der Herrin niederkniet und ihr die Stiefel oder Schuhe, eventuell auch die Füße küssen darf. Ein intensives Erziehungsprogramm für devote Schuh- und Fußfetischisten schließt auch das Pflegen und Massieren ihrer Füße oder das Putzen ihrer Schuhe ein. Eventuell bekommt der Sklave auch den Dominakuss. Bei einem solchen Kuss spuckt ihm die Herrin ihren Speichel in den Mund. Sie kann sich auch auf ihn setzen und als Möbel benutzen, kann wie auf einem Pony auf ihm reiten oder ihn als Hund behandeln. Ein solches Tierrollenspiel nennt man Petplay. Zu den weiteren Demütigungen zählt auch das Verabreichen von Körperstoffen wie Natursekt (Urinieren), ebenso die Verwendung des Sklaven als Putz- oder als Partydiener zur Belustigung der Jungdomina.
Schmerzhafte Rollenspiele
Zu den physischen Methoden der Erziehung gehören Ohrfeigen und Schläge, Tritte und das Spanking. Darunter versteht man Schläge auf das Gesäß des Sklaven, die mit einer Gerte oder einem Rohrstock erfolgen können. Auch das Trampling fällt in den schmerzhaften Bereich. Dabei stellt sich die Herrin auf den Sklaven und geht barfuß oder mit Schuhen oder Stiefeln auf ihn herum. Dieses ist zugleich erniedrigend und vor allem bei hohen Absätzen auch schmerzhaft. Ähnlich ist es beim sogenannten Ballbusting. Dabei tritt die Herrin den stehenden oder knienden Sklaven barfuß oder mit Stiefeln oder Schuhen in die Hoden. Etwas aufwändiger ist das Bondage (Fesseln). Dabei wird der Sklave mit Stricken bewegungsunfähig gemacht. Ein Knebel hindert ihn am Sprechen. Eine Augenbinde verhindert, dass er etwas sieht
Erziehung im SM-Studio
Fesseln oder auch Handschellen gehören oft zu Methoden in einem Dominastudio. Es verfügt über ein spezielles Inventar für SM-Rollenspiele. Die Herrin kann den Sklaven dort in einen Käfig sperren oder an ein Andreaskreuz oder auf eine Streckbank schnallen und dann schlagen oder auspeitschen. Zu den Praktiken gehört auch ein Strap-on, ein Umschnalldildo, mit dem sie den Sklaven anal penetriert. CBT ist eine noch schmerzhaftere Maßnahme. Die Abkürzung steht für Cock and Ball Torture (Penis- und Hodenfolter) und geschieht mit Schlägen, Nadeln, Klammern und heißem Wachs. Bei allen derartigen Praktiken ist ein Safeword, ein Signalwort, für den Sklaven wichtig, mit dem er die Session notfalls abbrechen kann.
Wo finde ich eine Jungdomina?
Um eine Domina zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie etwa bei den Kontaktanzeigen in Erotikzeitschriften und Zeitungen. Wer nach professionellen Dominas und SM-Studios sucht, kann sich hierzu auch im Rotlichtbereich umsehen. Doch heutzutage sind immer mehr Jungdominas im Internet zu finden. Sie haben zwar meist kein eingerichtetes Studio, aber das wird durch ihre natürliche Ausstrahlung oft wieder ausgeglichen.
Jungdominas im Internet
Bei einer Reihe von Kontaktbörsen, Plattformen und Foren im Bereich des SM sind junge Dominas vertreten, die Erziehungen, Sessionen und Treffen anbieten. Wer die entsprechenden Suchwörter eingibt, findet schnell eine Adresse, um sich dort anzumelden. Die Fotos bei den Suchanzeigen müssen aber nicht immer wirklich zutreffend sein. Daher ist es ratsam, darauf zu achten, ob es sich nicht um ‚Fakes‘, um Profile mit fremden Bildern, handelt, wenn die Domina einen Tribut oder eine Vorauszahlung für ein Treffen fordert.
Domina-Führer
Zu den wichtigsten Domina-Führern des Internets gehört die ‚Sklavenzentrale.com‘, obwohl sie gar nicht unter dieser Rubrik zu finden ist. Mit mehr als 190.000 Mitgliedern ist sie die größte deutsche SM-Plattform und eine Partnerbörse für alle Subs, Tops und Switcher (Personen, die zwischen der dominanten und der devoten Rolle wechseln). Rund 40.000 von ihnen sind dort als ‚real‘ gekennzeichnet, also keine ‚Fakes‘. Um diese Plattform vollständig nutzen zu können, muss man sich anmelden. Jedes Mitglied erhält dort ein Basisprofil, mit dem er sich den anderen vorstellt. Er kann es mit Bildern, Texten und Angaben zu seinen Neigungen versehen und die anderen Mitgliedern kontaktieren. Außerdem hat die Sklavenzentrale Diskussionsforen und Chaträume. Auch die Internetseite ‚Peitsche.de‘ bietet einen Jungdominaführer. Außerdem gibt es unter der Adresse ‚Jungdomina Topliste‘ eine Reihe von Links zu Homepages von Jungdominas, meist mit finanziellen Interessen. Eine Chatplattform mit 42.000 aktiven Mitgliedern bietet der ‚Sadomaso-Chat.de‘
Domina-Foren und soziale Netze
Auch bei verschiedenen Erotikforen ist ein Kontakt zu Dominas möglich, dazu zählt der ‚Joyclub.de‘. Er bezeichnet sich als Sexforum und hat als Teilbereich ein umfangreiches SM-Forum (es wird dort BSDM-Forum genannt). Das Forum ‚Gofeminin.de‘ hat in der Rubrik Sexualität, Fantasien, ebenfalls eine Möglichkeit, nach Kontakten zu jungen Dominas zu suchen, ähnlich wie die Fetischforen, von denen das ‚Fetisch-Board.com‘ zu den wichtigsten zählt. Die meisten der dortigen Fetische sind mit dem SM verwandt. Ein eigener Bereich ist dem Femdom gewidmet. Die Abkürzung steht für ‚Female Domination‘ (weibliche Herrschaft). Spezielle Foren widmen sich den einzelnen SM-Fetischen, bei denen Jungdominas aktiv sind, wie ‚Spucknapf.net‘ dem Anspucken und das Deutsche Trampling Board dem Treten. Bei Facebook gibt es ebenfalls Kontaktmöglichkeiten. Dazu sollte man den Gruppen beitreten, die sich mit dem SM-Thema befassen, wie ‚Realsession Herrinnen und Sklaven‘, ‚Herrinnen und Sklaven tauschen sich aus‘, oder ‚Stiefelladies und Sklaven, die gerne Stiefel lecken‘.
Jungdomina Telefonerziehung
Eine direkte Möglichkeit, von einer jungen Domina unterworfen zu werden, ist die Erziehung per Telefon. Das professionelle Portal ‚telefonsex-domina.net‘ gehört zu den bekanntesten und bietet den Kontakt zu dutzenden erfahrenen jungen Herrinnen, die sich in allen Varianten des SM auskennen. Sie erziehen den Sklaven mit den von ihm ersehnten demütigenden Worten, geben ihm erniedrigende Aufgaben oder loben ihn auch, wenn er sich unterwirft. Jede der Dominas hat einen eigenen Blog mit ihren Bildern und aktuellen Texten. Neben dem Telefonieren kann man sich mit ihnen per Mail schreiben, per Messenger chatten oder bei Twitter folgen. Diese Plattform hat auch ein eigenes Forum für den Meinungsaustausch. Die Jungdomina Telefonerziehung oder auch Jungdomina Telefonsex genannt, bietet eine gute Möglichkeit um in die Welt der Sadomasospiele einzutauchen, ohne sich direkt körperlich in die Hand einer Jungdomina zu begeben.
Domina-Cams
Die meisten erotischen Cam-Portale wie ‚PX24.com‘, ‚Visit-X.net‘ oder ‚Life6.com‘ haben neben ihren anderen Rubriken auch einen Fetischbereich, in der Dominas zu finden sind. Mit Bildern, Videos und Texten stellen sie sich dort vor. In manchen Fällen kann man dort auch ‚Cam2Cam‘ chatten, also im Dialog mit einer eigenen Webcam. Die Kosten fallen bei diesen Portalen per Minute an. Dagegen kann man bei Facebook ohne Verbindungskosten chatten, sobald man einen Kontakt zu einer Domina hat, die dazu bereit ist, sich mit dem Sklaven per Skype zu unterhalten. Skype lässt sich bei Facebook problemlos einrichten und hat eine Camfunktion. Es ist kostenlos. Um einen Chat mit einem Sklaven durchzuführen, wird jedoch in der Regel ein Geschenk des Sklaven erwartet, meistens ein Geschenkgutschein von Amazon.
Private Dominas über Anzeigen
Um private Dominas mit Hilfe von Anzeigen zu finden, bieten sich Portale mit erotischen Kontaktanzeigen wie ‚Anzeigen-Kostenlos.com‘ unter dem Stichwort ‚Domina‘ an, bei dem man sofort hunderte Ergebnisse bekommt. ‚Fusseros.de‘ ist ebenfalls eine Kontaktplattform mit Privatanzeigen. Sie bietet Treffen mit Jungdominas im Bereich des Fuss- und Schuhfetisches an. Speziell nur für den SM-Bereich ist das Portal ‚Fetisch.ws‘ gedacht. Dort gibt es die Rubrik ‚Dominas‘ mit hunderten Suchanzeigen von Dominas, außerdem die Rubrik ‚Sie sucht ihn‘. Bei allen Anzeigen sind auch Daten zur Person und eine Mail-Adresse angegeben, um Kontakt aufzunehmen. Da die kostenlosen Anzeigenportale keine näheren Überprüfungen durchführen, können sich auch ‚Fakes‘ mit Bildern präsentieren, die nicht von ihnen stammen, sondern aus dem Internet.